Bericht zur Hauptversammlung: Der SSV ist im Großen und Ganzen gut aufgestellt

Eine überwiegend positive Bilanz hat der Vorstand des SSV Grefrath um den 1. Vorsitzenden Michael Schrumpf nach seinem ersten Amtsjahr gezogen. „Wir haben eine Menge angestoßen, haben aber auch noch eine ganze Menge zu tun. Im Großen und Ganzen ist unser Verein sehr gut aufgestellt“, sagte Schrumpf bei der Jahreshauptversammlung, zu der 64 der zirka 420 Mitglieder erschienen waren.

Im Fokus des Vorstandsteams stand vor allem die Jugendarbeit. Als Jugendkoordinator und seit kurzem neuer Jugendleiter hat Lukas Tölle mit seinen Kollegen dazu ein Konzept erarbeitet. Im Kern geht es darum, dass der SSV mit seiner Jugendarbeit in der Gemeinde präsenter sein will, um Kinder und Jugendliche schon frühzeitig für den Fußball zu begeistern. Zuletzt stellten die Blau-Weißen das beim Cityfest unter Beweis, bei dem man mit einem Kleinspielfeld am Bergerplatz viele Interessierte anlocken konnte. „Dafür haben wir vom Bürgermeister und der Werbegemeinschaft eine Menge Lob bekommen“, so Schrumpf. Mit dem Ergebnis, dass man diese Aktion beim Schwingboden-Festival im August wiederholen werde.

Die Arbeit der Jugendabteilung sei in den vergangenen zwölf Monaten durchaus erfolgreich gewesen, wie Tölle in seinem Bericht verdeutlichte. Der SSV betreibt seit einigen Monaten Kooperationen mit der Gemeinschaftsgrundschule sowie der Kindertagesstätte in Mülhausen. So bietet der Verein zum Beispiel in der Grundschule eine AG, an der Kinder aus der ersten und zweiten Klasse mit großer Begeisterung teilnehmen. „Über die Kooperationen haben immerhin schon sieben Kinder den Weg in den Verein gefunden“, sagte Tölle.

Nachdem in abgelaufenen Saison sechs Jugendteams am Start waren, will der Verein für die kommende Spielzeit neun Mannschaften melden. Insbesondere bei den Jüngsten in Bambini- und F-Jugend verzeichnet der SSV Zuwächse. Problemkind bleiben die A-Junioren. Auch in der nächsten Saison können die Grefrather keine A-Jugend melden, womit ein wichtiger Unterbau für die Seniorenabteilung fehlt. „Wie andere Fußballvereine auch haben wir hier ein Problem“, sagte der 1. Vorsitzende. „Wir alle müssen gemeinsam dafür sorgen, dass die Kinder und Jugendlichen, die wir haben, bei der Stange bleiben. Und wir so auch bald wieder eine A-Jugend haben werden.“

Mit den Leistungen der Seniorenmannschaften ist man beim SSV sehr zufrieden. Die Erste Mannschaft von Trainer Heinz Vossen konnte die Bezirksliga im Mittelfeld abschließen. „Damit können wir uns auf die achte Saison in Folge in der Bezirksliga freuen“, sagte der Sportliche Leiter Jürgen Claaßen. Wie schon von den Tageszeitungen berichtet, wird Trainer Vossen nach dieser Saison aus persönlichen Gründen aufhören. Claaßen ist es gelungen, für die Nachfolge ein Duo zu verpflichten. Michael Holthausen und Tobias Reichardt werden die Erste des SSV als gleichberechtigte Cheftrainer übernehmen. In dieser Konstellation haben die Beiden zuletzt erfolgreich beim OSC Waldniel gearbeitet.

Im Rahmen der Versammlung gab es auch mehrere Ehrungen. So wurde Schrumpfs Vorgänger Bernd Lommetz für seine Verdienste um den Verein zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Lommetz stand bis 2021 14 Jahre lang an der Spitze der Blau-Weißen. Für ihre langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Karl Wümmers, Heinz Klingen und Dieter Koch (alle 50 Jahre), Uwe Munzke (40 Jahre), Klaus Landhuis, Alex Sleegers und Thorsten Zanders (alle 25 Jahre). Seit 50 Jahren im Verein sind auch Horst Müller und Ulrich Dollen, die ihre Auszeichnung nicht persönlich entgegennehmen konnten.

Bei den Wahlen wurden der 2. Vorsitzende Rainer Eberharter und der 2. Kassierer Christoph Klingenberg einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.